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Die Geschichte vom Kirchental und dem Kirchentalwirt

Das Hochtal:

Das Hochtal „Kirchental“ wurde in der Eiszeit vom Schneegrubengletscher 200 Höhenmeter über dem Saalachtal geformt. Der Gletscher beförderte auf seinem Rücken Felsblöcke mit sich, welche wir heute noch im Wald finden. Lange bevor ein Bauwerk errichtet wurde, hieß das Hochtal schon „Kirchenthal“. Die „Khürcher Zech“ waren Bauern, deren Höfe rund um die Pfarrkirche St. Martin gebaut waren und die ihren Waldbesitz im Hochtal hatten.

Im Jahr 1670 erlebte im Hochtal „Kirchental“ ein Bauer eine Marienerscheinung. Daraufhin erbaute er dort eine hölzerne Kapelle, in die er später eine Marienstatue stellte. In den folgenden Jahren wurden diese Kapelle und das Kirchental durch viele Gebetserhörungen bekannt. 

Die Schar der Betenden wurde immer größer, so war die kleine Kapelle (heute steht dort eine Lindengruppe) bald zu klein. So erbaute 1694 Fürsterzbischof Johann Ernest, Graf von Thun, eine Kirche an jenem Platz, wo drei Kornähren aus dem Schnee ragten. 1701 wurde die Kirche eingeweiht.

1692 hatte Hans Flatscher (Wirt an der Kirche zu St. Martin) die Bewilligung erhalten, die Regentie, welche im heutigen Haus der Besinnung untergebracht war, zu versorgen. Am 6. September 1696 war in der ersten ausgegebenen „Gastwirtsgerechtsame“ vorerst nur von einer „Ausstöckhung“ eines Platzes die Rede. Ein Wirtshaus bestand jedoch noch nicht.

Die erste wirkliche Konzession wurde am 6. November 1696 für die Versorgung der „Khürchenfarter“ mit Speis und Trank verliehen, mit der Berechtigung, eine Hütte aufzubauen.

1711 wurde der Bau des Wirtshauses in Mauerwerk bewilligt und umgesetzt. Am 29. Dezember 1712 wurde dem Haus das „Zapfrecht“ zugebilligt. Das Bier war von der hochfürstlichen Brauerei zu Lofer zu beziehen.

1796 und 1842 wurden die beiden Herbergshäuser das „Stöckl“ und die „Villa“ gegenüber gebaut.

Seit 1938 gehört das Gasthaus den Herz-Jesu-Missionaren, welche die Gebäude neuzeitlich einrichteten um den Wallfahrtsbesuch wieder zu verstärken. Im März 1940 wurden die Kirchentaler Wirtschaftsgebäude behördlich geschlossen.

In den Jahren 1952 und 1954 wurden die Häuser samt Einrichtung modernisiert und mit Fremdenzimmern versehen. Nachdem der Wallfahrer- und Gästebesuch stark zugenommen hatte, wurde auch der Saal beim Gasthof angebaut.

1978 wurde ein großzügiger Ausbauplan angedacht und bis 1981 auch verwirklicht, sodass den vielen Wallfahrern und Besuchern Maria Kirchentals eine moderne Gaststätte zur Verfügung stand.

2008 wurde eine Generalsanierung des Gasthofs durchgeführt. 

In den Jahren 2020 und 2021 wurden nun die Gästezimmer renoviert, neue Bäder eingebaut und die Beleuchtung des gesamten Hauses auf energiesparendes LED verbessert. 

2022 wird im Saal eine flexible Trennwand installiert, sodass hier sowohl große Veranstaltungen mit bis zu 110 Personen im ganzen Saal als auch kleinere Feiern in den beiden „halben“ Sälen stattfinden können. Zusätzlich werden die technischen Voraussetzungen  für das Abhalten von Seminaren, Vorträgen und Workshops geschaffen.

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